Die Gesellschaft für Anomalistik e.V. (GfA) wurde 1999 von enttäuschten Mitgliedern der GWUP gegründet. GWUP-Gründungsmitglied Edgar Wunder, Stephan Matthiesen (ehemals SKEPTIKER-Redaktionsleiter) und weitere Personen empfanden die Haltung der GWUP zu Parawissenschaften als dogmatisch und unangemessen. Nach vielfach geübter konstruktiver Kritik (siehe: skeptizismus.de) erwies sich die „Skeptiker"-Bewegung aus Sicht der GfA-Gründer als nicht reformierbar.
Mit nur 150 Mitgliedern ist die GfA rein quantitativ gesehen der kleine Bruder der größeren Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften (GWUP). Die GWUP wirbt auf ihrer Webseite (Etikettenschwindel inklusive) mit „850 Wissenschaftlern und wissenschaftlich Interessierten“ (siehe: „Die GWUP und ihre Wissenschaftler“). Qualitativ betrachtet ist die GfA dem Konkurrenzverein GWUP allerdings deutlich überlegen.
In den 10 Jahren Koexistenz von GfA und GWUP hat sich eine klare Arbeitsteilung etabliert. Wer sich in erster Linie für Eso-Bashing interessiert, der wird mit hoher Wahrscheinlichkeit Mitglied oder Sympathisant der GWUP. Wer sich ernsthaft und seriös mit wissenschaftlichen Anomalien, außergewöhnlichen menschlichen Erfahrungen aber auch mit Überzeugungssystemen und deren psychosozialen Hintergründen auseinandersetzen will, der wird Mitglied oder Sympathisant der GfA.
Interessante GfA-Links:
Ziele der Gesellschaft für Anomalistik e.V. (GfA)
Renommiertes GfA-Mitglied: Dr. Gerhard Mayer vom IGPP
Start-Seite der GfA-Homepage
Der Unterschied zwischen GWUP und GfA hat viel Ähnlichkeit mit den Differenzen zwischen George W. Bush und Barack Obama. Für sehr viele GWUP-Sympathisanten hat, auch wenn es ihnen nicht unbedingt bewusst ist, die Freund-Feind-Frage oberste Priorität. Frei nach dem Motto: „Bist du nicht für mich, so bist du mein Feind“ oder „Kritisierst du Aussagen der GWUP, so musst du ein Esoteriker sein“. Die GWUP-Welt wird in gute Menschen und böse Menschen, gute Medizin und schlechte Medizin, kluge und dumme Menschen aufgeteilt. Bei der Bekämpfung ihrer Feinde ordnen führende GWUP-Repräsentanten regelmäßig ethische Maßstäbe wie z. B. Fairness, Achtung und Respekt vor Andersdenkenden dem Primat des WAR AGAINST ESO unter.
Ein typisches Beispiel ist die dreiste Pressemeldung „GWUP kritisiert neue Professur für "Komplementärmedizin" an der Charité“, für die GWUP-Vorstand Amardeo Sarma bisher keine Begründung bzw. fundierte Erläuterung publiziert hat. Auch ein konstruktiver Dialog mit Prof. Stefan Willich fand nie statt. Die aggressive Unterstellung wissenschaftlicher Manipulation durch die Wahl des Studiendesigns beruht übrigens auf Unkenntnis des aus fachlichen Laien bestehenden und die Feinheiten moderner Versorgungsforschung nicht kennenden GWUP-Vorstands.
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