Sonntag, 28. Oktober 2012

Aggressiver Atheismus von der Gesellschaft für kritisches Denken (GkD). Unappetitliches von Mario Sixtus, Esowatch betreffend.

„Brettl vorm Kopf, Hackl im Kreuz“ lautet die Überschrift eines „Besinnungsaufsatzes“ der Wiener Psychiaterin und Psychoanalytikerin Dr. med. Bettina Reiter, den derStandard.at vorgestern veröffentlichte. Frau Dr. med. Reiter hatte den von der Wiener „Gesellschaft für kritisches Denken“ gestifteten Satire-Preis „Das goldene Brett vorm Kopf“ stellvertretend für Prof. Harald Walach angenommen und seine Dankesrede in Wien vorgelesen. Unter derStandard.at schilderte sie nun, wie sie die Veranstaltung erlebt hat. GWUP.WATCH veröffentlichte eine Hintergrundinformation zu diesem Satire-Preis, dessen Auslober mit Wissenschaft nicht viel am Hut haben. Hinter der Gesellschaft für kritisches Denken (GkD) verbergen sich in Wirklichkeit atheistische Fundamentalisten mit weltanschaulichen Motiven. Das Wort „Wissenschaft“ dient der Selbstdarstellung - als Vehikel um eine ideologische Botschaft medial zu transportieren.  Reiters ungekürzter Bericht ist an folgender Stelle als PDF verfügbar. Von Laudator Mario Sixtus gibt es übrigens unappetitliche Aspekte, die es wert sind, im Kontext seiner Wiener Rede erwähnt zu werden. Sowohl von Goldenes-Brett-Initiator Michael Horak als auch von Mario Sixtus gibt es Verbindungen zum anonymen Internetpranger Esowatch (heute: Psiram.com).
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Cybermobbing: Warum der Zweck nicht alle Mittel heiligt!

Gestern ging es in diesem Blog um den nicht uninteressanten Sachverhalt, dass Michael Horak, der Initiator des Projekts www.goldenesbrett.at, von einem anonymen Internetpranger namens Esowatch/Psiram.com aktiv unterstützt wird und im Blog dieser Hass-Webseite 2010 und 2011 Kommentare hinterlassen hat - jeweils unter seinem Pseudonym „fatmike182“. Esowatch/Psiram.com ist eine Plattform, auf der sich der militante und aggressive Teil der sog. Skeptiker-Bewegung an seinen Feindbildern abarbeitet und dabei teils schwere Straftaten begeht. Siehe hierzu der Beitrag: Faktencheck zum Telepolis-Artikel von Guido Watermann. „Esowatch heißt jetzt Psiram“

Schaut man sich z. B. die Artikel-Diskussion zum Esowatch-Wiki-Artikel „Simone Küstermann“ an, so wird deutlich, dass Autorinnen und Autoren des anonymen Internet-Prangers sich nicht nur zu Personen äußern, die sie nicht kennen, sondern darüber hinaus auch Geschichten erfinden. Der Dame wurde von Esowatch unterstellt, sie sei psychisch krank. In der Artikel-Diskussion geben die Autoren jedoch indirekt zu, dass sie die Dame überhaupt nicht kennen und den Vorwurf einfach erfinden, weil er ins eigene Feindbild-Konzept passt. Das ist nicht nur ein Straftatbestand. Das ist auch ziemlich dumm!

Was hat das mit dem Goldenen Brett, Michael Horak und Marios Sixtus zu tun? Aus Sicht dieses Blogs gibt es eine mehr als nur zufällige und oberflächliche Verbindung zwischen den beiden Herren und der Plattform Esowatch/Psiram.com. Es gibt auch deutliche Anzeichen dafür, dass sowohl das Goldene Brett als auch Esowatch/Psiram.com primär dem Zweck dienen, Schmähkritik zu artikulieren. Die Schmähkritik ist laut Wikipedia eine Äußerung, durch welche eine Person verächtlich gemacht werden soll und bei der es nicht mehr um eine Auseinandersetzung in der Sache geht.

Mario Sixtus, Esowatch und Prof. Wolfgang Stock

Sucht man bei Google nach "Mario Sixtus", "Esowatch", so entsteht der Eindruck, als ob auch Mario Sixtus zu den Sympathisanten und Lesern dieser pathologischen Plattform gehört. Also jener Mario Sixtus, über den Dr. med. Bettina Reiter in ihrem „Besinnungsaufsatz“ schreibt:

„Schade, das Niko Alm, der wenigstens reden und denken kann, nicht die Laudatio auf Harald Walach gehalten hat, denn die, die ich und das Publikum dann von Mario Sixtus hören mussten, war echt tief. Sixtus ist Journalist, der – wie ich Wikipedia entnehme – eine reiche Erfahrung in der Berichterstattung in Print und TV über das Internet, netzpolitische und netzkulturelle Themen erworben hat.

Also ein wortmächtiger Mann, sollte man meinen und auch einer, der Dinge auseinanderhalten kann. Leider wurden beide Erwartungen herb enttäuscht, Sixtus hat das Gegenteil von trennscharfen Argumenten vorgeführt – indem er vor allem das eine Wort „bullshit“ in Redundanz bemühte, um Walach zu denunzieren, entstand lediglich eine verschmierte und stinkende braune Masse.“


Marios Sixtus scheint zu den regelmäßigen Lesern des Esowatch-Blogs zu gehören und verlinkt bei Google+ auch dorthin. Nach einem vermutlich erzwungenen Domain-Wechsel firmiert die Webseite seit Sommer 2012 unter der Domain Psiram.com. Daher geht der Link von Mario Sixtus heute ins Leere.

Am 02.07.2011 veröffentlichte Mario Sixtus bei Google+ einen Kommentar zum F.A.Z.-Artikel „Hier prüft der Bürger das Insulin noch persönlich“ über das Projekt Wiki-Watch und Prof. Wolfgang Stock. Warum dieser F.A.Z.-Artikel schon einen Tag nach Erscheinen wieder von der Webseite der F.A.Z entfernt werden musste, dass erläutert Prof. Wolfgang Stock in einem Interview. Mario Sixtus schreibt dazu: „Dass die FAZ sich durch Androhung juristischer Schritte einschüchtern lässt, ist mindestens ungewöhnlich.“ Damit macht er deutlich, dass er den Artikel gerne weiter veröffentlicht sehen würde ... von der juristischen Kontroverse an sich jedoch keinen blassen Schimmer hat. Der F.A.Z.-Artikel enthält eine zweistellige Anzahl falscher Tatsachenbehauptungen, die sich vor Gericht ganz einfach belegen ließen und die sowohl die FAZ GmbH als auch den Autor Jörg Wittkewitz dazu veranlassten, Unterlassungs- und Abschlusserklärungen zu unterschreiben. Ist Mario Sixtus der Unterschied zwischen einer juristischen Einschüchterung und der Vertretretung berechtigter juristischer Interessen nicht bekannt? Warum äußert er sich so vorschnell zu einem Sachverhalt, ohne zuvor die Gegenseite angehört zu  haben?

Wie gut, dass es heutzutage Mittel und Wege gibt, einen wegen falscher Tatsachenbehauptungen juristisch erfolgreich beanstandeten F.A.Z.-Artikel wieder zurück ins Internet zu befördern. Wer den Artikel heute im Original lesen will, der muss nur die anonyme Webseite von Esowatch/Psiram.com besuchen. Dort befindet sich eine PDF-Kopie. Eine weitere interessante PDF-Kopie befindet sich auf einer Webseite von Prof. Dr. Wolfgang Stock. Hier lesen wir: Unterlassungserklärung von Mario Sixtus vom 20.07.2012 - Aus Sicht dieses Blogs kann hier leicht der Eindruck entstehen, als ob Mario Sixtus und Esowatch gemeinsame Interessen verfolgen, in der Bekämpfung von Feindbildern vielleicht sogar an einem Strang ziehen.

Veröffentlicht Esowatch/Psiram.com einen Zeitungsartikel, den die F.A.Z. wegen vieler (juristisch erfolgreich geahndeter) falscher Tatsachenbehauptungen nicht mehr veröffentlichen darf, dann ist dies mehr als eine Raubkopie. Es ist ein schwerwiegender Straftatbestand, weil so falsche Tatsachenbehauptungen verbreitet werden, die bereits von einem Gericht geklärt wurden. Verlinkt Marix Sixutus das Blog dieser in kriminelle Aktivitäten verwickelten Plattform, ohne die schwerwiegende Kritik an Esowatch/Psiram.com zu thematisieren, so ist das aus Sicht dieses Blogs ethisch inakzeptabel. Unappetitlich ist es, weil Autoren der Plattform eine ihnen vollkommen unbekannte Person als psychisch krank bezeichnet haben und das freie Erfinden dieses schwerwiegenden Vorwurfs in einer Artikel-Diskussion sogar indirekt zugaben. Von einem für das ZDF arbeitenden Journalisten sollte man so viel Urteilsvermögen erwarten, dass er Projekte wie Esowatch differenziert wahrnimmt und ihre ethischen, zivil- sowie strafrechtlichen Schwachstellen nicht übersieht.




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